Dienstag, 10. Juli 2012

Braune Topmodels (2)

Am 26. Juni 2012 habe ich geschrieben dass Sarah-Annessa Hitzscke den Blog von Thomas Lachetta verlinkt hat, nach einem Kommentar auf den Post mit dem Wortlaut "du weißt schon dass du da braune Hetze verlinkst" (von wem der wohl stammen mag?), ist der Post jetzt von ihrer Facebook Page verschwunden.

Das war ein richtiger Schritt Frau Hitzschke.

Titanic Leser stellen sich vor

Heute hat sich Thomas Lachetta als begeisteter Leser des Titanic Magazins geoutet:

Auf der Titanic Website gibt es beim Newsticker eine Kategorie namens "Titanic Leser stellen sich vor", heute klau ich mal die Idee von der Titanic Website.

Wie immer wird ein Meilenstein geistigen Zerfalls in seinen Highlights zeilenweise analysiert:

"STERNSTUNDE im Kampf gegen den Linksextremismus"
Als ob das die erste einstweilige Verfügung gegen die Titanic wäre, außerdem wurde die einstweilige Verfügung noch gar nicht unterschrieben.

"Warum traut sich das sogenannte „Satire-Magazin“ nicht auch mal den „Proheten Mohammed“ so in den Dreck zu ziehen?"
Anscheinend hat mein rechtsradikaler Lieblingsblogger nicht verstanden was Satire ist, einerseits gegen Linke kämpfen die die Meinungsfreiheit seiner Meinung nach abschaffen wollen, aber einem Satiremagazin seinen Aufmacher nicht gönnen wollen. Nunja die Titanic hat es sich getraut, auch Muslime haben hier oder hier oder hier oder hier herhalten müssen.
"Linke können nur zwei Dinge: Den NEUEN Holocaust (Abtreibung) relativieren UND gegen die katholische Kirche hetzen. "
Das er mit dieser Aussage den Holocaust relativiert ist wirklich geschmacklos und zu behaupten dass Linke nur gegen zwei Sachen hetzen können ist schlichtweg falsch, gegen Thomas Lachetta kann man auch gut hetzen:



Aber natürlich auch gegen Linke, SPD'ler, Grüne, Protestanten wegen Käßmann, Fips Rösler, Journalisten, Feministen, Gesine Lötzsch, nochmal Gesine Lötzsch, Stuttgart 21, Hitler, sich selbst.

"Die kleinen Babys können sich nicht wehren, und die Katholiken sind in Deutschland in der Minderheit."
Jetzt hat Prinz Thomas plötzlich ein Herz für Minderheiten? so wie für Muslime z.B.?

"Die TITANIC-Ausgabe mit der hässlichen Karikatur unseres Papstes darf jetzt NCIHT mehr verkauft werden."
Falsch, es darf sehr wohl weiter verkauft werden, allerdings nicht mehr nachgedruckt werden.
"Die Homepage des Magazins hat das Bild jetzt entfernen müssen, giftet aber dennoch weiter gegen unser Oberhaupt."
Im Titanic Newsticker wurde eine Meldung dazu veröffentlicht und ein neuer Startcartoon, schon sehr giftig, nicht wahr?.

Montag, 2. Juli 2012

Geistiger Amoklauf auf Wordpress oder "Wie ich lernte die Republikaner zu lieben"

Am 25.07.2011 wurden im Internet mal wieder Worte sinnlos aneinandergereiht und als Beitrag veröffentlicht.

Wer kennt diesen Satz nicht: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten", keine besonders feine Ausdrucksweise, aber treffender kann man es nicht ausdrücken. Das Computerspiele anscheinend nur sehr schwer ins katholische Weltbild passen ist ja allgemein bekannt. Politiker von CDU/CSU (und noch weiter rechts davon) fordern immer wieder, wenn es denn gerade zum Anlass passt, ein Verbot sogenannter "Killerspiele". Das Wort selber lässt schon darauf schließen, dass es sich nicht um einen Fachbegriff handelt, ähnlich dem Unwort "Elektrosmog", sondern um einen von der Boulevardpresse geprägten Begriff der immer genau das Spiel treffend beschreibt, das ein Straftäter kurz vor seinem Verbrechen als letztes gespielt hat.

Laut Tommy L. ist nun auch Breivik Opfer der blutrünstigen Spieleindrustrie, dass es sich um rein politisch Motivierte Straftaten handelte, wird natürlich in keinem einzigen Satz erwähnt. Lachetta versucht durch diesen Beitrag die ungeheuren Untaten Breivik's zu relativieren und alles auf die Computerspieleindustrie zu schieben.
"Der mutmaßliche Täter, der beiden genannten Verbrechen, Anders Behring Breivik, soll nach Medienangaben das Killer- und Gewaltspiel “World of Warcraf” (kurz: WoW) gespielt haben."
"mutmaßlich"? Breivik war von Anfang an geständig, hat sich sogar freiwillig der Polizei gestellt, an der Schuld gibt es nicht den geringsten Zweifel. Bei Straftaten die nicht von Menschen seiner politischen Ansicht begangen werden, und worüber es keine breite Berichterstattung gab, ist die Schuldfrage für Lachetta anscheinend eindeutiger.

Aufmerksame Leser die nicht bereits mit dem Spiel in irgendeiner Weise schon in Kontakt getreten sind, haben sich evtl. über dieses "Killer- und Gewaltspiel" "World of Warcraft" informiert. Wer nicht, hier ein Video:


und schon Lust bekommen ein Regierungsgebäude zu sprengen und 69 Jugendliche im Ferienlager abzuknallen? Wer aus so einer abstrakten Gewaltdarstellung eine Verbindung zu den Taten von Anders Breivik herstellt, dessen Gesundheitszustand ist mindestens gensauso anzuzweifeln wie der von Breivik.

Breivik hat sich widerstandslos festnehmen lassen, Breivik hat mit der Polizei, bei der Rekonstruktion des Tatherganges, zusammengearbeitet und ist geständig. Der Beitrag von Lachetta kann also entweder nur Satire sein oder ein wirklich erbärmlicher Versuch einen Gesinnungsgenossen reinzuwaschen der 77 Menschen ermordet hat. So kann man Opfer natürlich auch wunderbar verhöhnen.

Der Vollständigkeit halber werden noch zwei weitere Zitate erörtert:
"So werden, wie oftmals leider belegt wurde, einige Leute, die solche gewaltverherlichende Spiele spielen, zu eine tödliche Gefahr für die Gesellschaft."
"leider belegt" ist Blödsinn, es gibt keine Studie die einen Zusammenhang belegt. Nur weil Amokläufer Computerspiele spielen, sind die Computerspiele nicht automatisch der Grund für die Gewalttaten. Die Fahrräder sind ja auch nicht Schuld an der Jungendkriminalität nur weil die meisten straffälligen Jugendlichen Fahrrad fahren. Natürlich wird kein Wort darüber verloren, wieso denn Menschen die solch schwere Straftaten begehen an Waffen kommen, aber wer den Blog so aufmerksam liest wie ich, der entdeckt dort rechts an der Seite ein kleines Bild:

Screenshot aus Lachettas Blog




Aber was haben Schusswaffen schon mit Amokläufen zu tun! Da ist die Verbindung zu Videospielen ja wesentlich offensichtlicher.
"Erwachsene Leute, die solche Spiele spielen und Amok gelaufen sind gibt es leider auch, wie der Fall oben beweist. Der mutmaßliche Täter ist erst 32 Jahre alt."

Das beweist gar nichts, genauso könnte ich behaupten "Wie Thomas Lachettas Blog beweist, sind alle Leute die Castingshows gucken, rechtsextreme und ewiggestrige Lügner". Der einzige Beweis den der Beitrag von Lachetta erbringt ist der, dass er vorsätzlich lügt und Tatsachen verdreht um seine menschenverachtenden Ansichten zu legitimieren.

Sonntag, 1. Juli 2012

Ein junger Blogger (Nazi) hetzt gegen minderjährige Migranten

Am 20.8.2011 schrieb unser aller Liebling über einen Überfall auf ein 18 jähriges Mädchen mit dem Titel: "Zwei junge Ausländer (Moslems) schlagen junges Mädchen zusammen.".
Wie Christian Wulff schon leider sagte: “Der Islam gehört zu Deutschland. Deswegen müssen wir uns an solche Bilder, wie das obige zeigt, leider in Zukunft gewöhnen."
Für das obige Foto fehlt zum einen schonmal die Quellenangabe, zum zweiten kann ich beim besten Willen nicht den Zusammenhang zwischen Wulff's Äußerung über den Islam und dieser Gewalttat erkennen. Von religiösen Motiven ist in dem Text auf den sich Lachetta bezieht, nicht im geringsten die Rede. Auch die nationale Herkunft der Täter spielt bei dieser Straftat keine Rolle. Im Pressekodex Ziffer 12.1 ist es ganz treffend erklärt:
"In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht.
Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte."
Auch wenn Lachetta mitnichten Journalist ist, so zeigt es doch mal wieder treffend welche Absichten hinter solchen Beiträgen von ihm steckt. Auf dem Rücken eines Opfers schleudert er seine rassistischen Hasspredigten umher und verbreitet so das Bild vom ewig kriminellen Einwanderer.
Den Beiden wünsche ich den elektrischen Stuhl. Die Familien der Jugendlichen gehören des Landes verwiesen.
Wenn es um die Linken oder Grünen geht, werden alle Aussagen aus dem Kontext gerissen und dann ist er der mutige Verfechter von Grundrechten und Demokratie, aber wehe dem, der kein Abtreibungsgegner ist oder schwarze Haare hat, der muss sofort auf den Stuhl und die Familie wird in Sippenhaft genommen. Recht und Gesetz kann man ja einfach so auslegen wie es einem ins moralische Weltbild passt, genauso kann man die Bild Zeitung immer wieder zitieren und sie dann später als "links-grüne Gutmensch-Mafia" titulieren.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Als Boulevardblog getarnte braune Propaganda

Ich habe heute einen Artikel unter Creative Commons Lizenz verfasst:

Mit Blogeinträgen und selbstgemachten Videos zu "Germany's Next Topmodel" und "Deutschland sucht den Superstar" garniert Thomas Lachetta in seinem Blog braune Propaganda mit bunten Boulevardstories und sogar KandidatInnen der Sendung verlinken den Blog und sprühen die braune Grütze durch die sozialen Netzwerke.


"Thomas Lachetta und Freunde" titelt sich der Blog selbst, fast schon sympathisch stümperhaft aufgemacht wirkt der Blog wie eine harmlose Huldigung eines verliebten Teenagers an seine Lieblingsstars im TV, doch die politischen Botschaften, die man auf den ersten Blick gar nicht so wahrnimmt, haben es kräftig in sich. Desto weiter man nach unten scrollt, desto mehr offenbart sich, dass man es mit rechtsextremistischen Inhalten zu tun hat, das ganze Superstar und Topmodel-Gedöns ist nur Fassade für Hassparolen und Halbwahrheiten von reaktionär und sogar faschistoider Natur.

Auf der rechten Seite sind weiter oben Bildchen mit Castingshowteilnehmer und einer Werbung für Salbe gegen Scheidenpilz, etwas weiter unten werden die Bildchen etwas politischer. Es fängt an mit "Abtreibung? Nein Danke", dann fordert er "Freiheit für Scott Roeder" (ein Mörder der einen Gynäkologen in einer Kirche erschossen hat), "Christian Defence League", Wahlwerbung für die Rep's und die FPÖ. So langsam erkennt man wo die Reise hingeht.

Die obersten Artikel wieder zum Thema Lifestyle, Musik und Castingshows, etwas weiter unten ein Artikel über den Drogenkrieg in Mexiko, der mit emotionalisierten Halbwahrheiten seinen Anti-Drogen Standpunkt untermauern soll. Dann wieder Fanvideos bis man einen Beitrag erreicht, wo Lachetta stolz verkündet dass die Germany's next Topmodel Kandidatin "Sarah-Anessa Hitzschke" den link zu seinem Blog am 04. Juni 2012 auf Facebook gepostet hat. Bis heute ist der Link auf ihrem Profil zu sehen, niemand in den Kommentaren weist sie darauf hin, dass sie rechtsradikalen Schund als "Fanblog" getarnt ihren vielen Freunden präsentiert.

Einen Post darunter, mit dem Titel: "Hansi Flick, Stahlhelme , die deutsche Gutmensch-Mafia (Presse) und ein paar Regeln für den Sprachgebrauch während der EM.", echauffiert sich Thomas Lachetta über eine Presse, die es für unredlich hält, wenn man Stahlhelmwitze in einem Land macht, in dem die Nazis vor nichtmal 70 Jahren die schrecklichsten Verbrechen der Geschichte begangen haben, keine Länder hat es im zweiten Weltkrieg härter getroffen als Polen und die Ukraine. Da wird sogar die BILD Zeitung zur "links-grünen Gutmensch-Mafia". Wen man den Begriff "Gutmensch-Mafia" bei Google sucht, sind die Treffer u.a. Seiten wie "Journalistenwatch" oder "NPD-Göttingen". Vokabeln die von demokratisch gesinnten Menschen normalerweise nicht verwendet werden. Dann folgt eine ironische Aufzählung von Fußballfachbegriffen, die in seinem Sinne politisch korrekter ausgedrückt werden. Auch das ist billige Nazirhetorik und spätestens hier wird klar, mit wem man es bei diesem Blog zu tun hat.

Wer sich die Artikel zu Labels wie "Deutschland", "Meinungsfreiheit", "Gutmenschliches" oder "Politik" der findet dort Artikel, bei denen man glauben könnte Goebbels wäre wiedergeboren worden, vor 75 Jahren wäre Lachetta wahrscheinlich Chefredakteur beim Stürmer geworden.

-Robert Gessner-

Dienstag, 26. Juni 2012

Braune Topmodels?

Na da hat sich aber einer gefreut:

Ich persönlich bin ja überzeugt, dass die Topmodel Kandidatin Sarah-Anessa Hitzschke da nicht genau wusste was sie da verbreitet, aber Unwissenheit schützt ja bekanntlich vor Strafe nicht. Noch ist der Post vom 04.Juni abrufbar. Wenn das die Presse in den Hals bekommt, ist der erste Skandal der jungen Karriere perfekt.

Ca. 1 Braunfaschist erklärt die Meinungsfreiheit

Am 03.01.2011 schrieb der Braunbär Thomas L. über eine Demonstration gegen Thilo Sarrazin:

Wie man es so oft in seinem Qualitätsmedium lesen kann, beschwert sich der braune Ritter von Sonstewo über Linksextremisten die die Meinungsfreiheit abschaffen wollen, und wie eigentlich alle Beiträge von ihm:  wieder mal nur Halbwahrheiten. Es geht konkret um das Plakat mit der Aufschrift: "Volksverhetzer Sarrazin in den Knast, nicht in die Bütt". Der Demonstrant hält die Aussagen von Sarrazin für Volksverhetzung, Volksverhetzung ist eine Straftat, für Straftaten kann man Freiheitsstrafen erhalten.

Ich bin kein Richter, aber einige Thesen in dem Buch sind sehr pauschalisierend und haben die Würde von Millionen Einwanderern verletzt. So ganz weit hergeholt, ist der Vorwurf des Demonstranten also nicht.

"Dieses Plakat soll ein Mahnmal sein, wie ich finde. Linke wollen die Meinungsfreiheit in Deutschland massiv einschränken ..."
Ich kann da zwar nirgends lesen "Meinungsfreiheit abschaffen", auch war das keine Demonstration zur Einschränkung der Meinungsfreiheit, sondern eine Demonstration gegen die Umstrittenen Aussagen des ehemaligen Bundesbank-Vorstandes. Wieder mal eine Gabel für die Suppe benutzt.

"...so wie es die SED (so hieß die Linke früher) in der DDR schon getan hat."
Auch wenn die BILD ein Jahr später schon zur "links-grünen Gutmensch-Mafia" für ihn gehört, ist die Polemik der Springer-Presse gerade gut genug. Die Linke ist ein Zusammenschluss aus WASG und PDS, die PDS war in der Tat die Rechtsnachfolgerin der SED, allerdings fand diese Demonstration in Mainz statt und von einer Massenflucht von ehemaligen SED Mitgliedern an den Rhein ist mir bisher nichts bekannt.

Der Kommentar von Jörg Drechsel unter dem Beitrag ist sehr treffend.